Auch eine Form des innigen Ausdrucks

'Die Rheinpfalz' 08.12.2015
Lesung Norbert Schneiders zum Weihnachtsmarkt


Dabei konnte man feststellen, dass die Mundartkunst Schneiders nicht einfach hemdsärmelige Reimgedichte im "Pälzer Platt", sondern jeweils Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Alltag oder fein beschriebene Beobachtungen des normalen Lebens sind. Manchmal griff er auch auf alte, vergessene Traditionen auf wie etwa die des pfäzischen "Schmusers" - des einstigen Heiratsvermittlers aus bäuerlich geprägter Zeit, der gleichzeitig auch Viehhändler war und die Bedürfnisse seiner zahlreichen Kunden kannte und zusammenzubringen versuchte. Wer kennt nicht die typische Bauernregel: "Schönheit vergeht, aber Land bleibt"?

Schön war die Erzählung der biblischen Geschichte des verlorenen Sohns, "Die Geschicht vom Bub, wo fort war unn widder häm kumm is". Der Autor erklärte, er stelle oft fest, dass Kinder in Mundart vorgetragene Geschichten und deren Sinn besser verstehen können. Dass der Dialekt eine Formdes ganz persönlichen, fast innigen Ausdrucks sein kann, spürte man an der Reflexion über sein Elternhaus und sein früheres Kinderzimmer. Aber auch Lebensklugheit und Philosophie lassen sich in Mundart sehr gut erläutern.

 

Norbert Schneider

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"... Norbert Schneiders Mundartarbeiten
kommen aus dem Herzen und
packen Leser wie Zuhörer ..."
Richard Walter